Gegründet am 7. Oktober 1993 als Familienunternehmen – die einzige technische Ausstattung war damals ein Macintosh II noch ohne Internetzugang – wuchs das Magazin Schwabachbogen schnell zu einem regional anerkannten und beliebten Mitteilungs- und Informationsblatt heran. In Familienhand ist der Verlag auch heute noch, inzwischen bereits in der zweiten Generation.
Der Namensursprung – im Land der Schwabach
Immer wieder werden wir vom Schwabachbogen gefragt, was wir denn mit Schwabach zu tun hätten. Mit Schwabach gar nichts, mit der Schwabach allerdings eine ganze Menge. Denn der Verlauf des Flüsschens verbindet die Ortschaften unseres Erscheinungsgebietes.
Im Oktober 1993 erschien der erste Schwabachbogen. Die Idee allerdings ist bereits zwei Jahre früher geboren, als Harald Ebelt und seine Frau mit ihren Kindern nach Neunkirchen am Brand zogen. Eine eigenständige kleine Zeitung, über die Grenzen des Örtchens hinaus – das war der Traum des Paares. Sie arbeiteten ein Konzept aus, suchten Mitstreiter und diskutierten abendelang über den Namen, miteinander und mit anderen. Schließlich sollte der Name das gesamte geplante Verteilungsgebiet verbinden. „Gregor Forster war es dann, der die zündende Idee hatte“, erinnert sich Maria-Theresia Ebelt noch heute gerne an den Moment. „Der damalige Neunkirchner Gemeinderat kannte sich bestens in der Gegend aus, Heimatkunde war sozusagen sein Steckenpferd.“ Die Ebelts waren begeistert, der Schwabachbogen geboren.
Die Schwabach ist ein über 30 Kilometer langer Fluss bei uns in Mittelfranken, der in Erlangen von rechts in die ReGnitz mündet. Nicht zu verwechseln mit der rund 20 Kilometer langen Schwabach, die in der Nähe der gleichnamigen Stadt von links in die ReDnitz einfließt. „Unsere“ Schwabach schlängelt sich sanft durch das Verteilgebiet des Schwabachbogens. Sie entspringt beim Bremenhof in der Nähe der kleinen Ortschaft Pommer am Osthang des Hetzleser Berges, fließt zunächst südöstlich, ab Eckental westlich und dann weiter Richtung Erlangen, unten am Burgberg vorbei, unter Auto- und Bahnbrücken durch, bis sie sich dort ihrem Zielfluss anvertraut, mit dem sie Richtung Main fließt. Auf ihrem Weg in die Hugenottenstadt schlängelt sich die Schwabach durch die Talauen und passiert Kleinsendelbach, Neunkirchen am Brand, Dormitz, Uttenreuth und Buckenhof.
Das erste Mal urkundlich erwähnt wurde das Flüsschen im Jahre 1002, gemeinsam mit Erlangen. Es zeigt sich mal als ganz kultivierter Wasserlauf und dann wieder ursprünglich. Wer es einmal in Aktion sehen möchte, der sollte sich den Film „Im Land der Schwabach“ auf Youtube ansehen. Manfred Keßler sind wunderschöne Aufnahmen gelungen.
Der Schwabachbogen selbst ist zwar nicht so alt wie sein Namensgeberflüsschen, auf mehr als ein Vierteljahrhundert bringt er es aber immerhin. Und auch, wenn Harry Ebelt inzwischen leider verstorben ist, seine Frau hat das gemeinsame Werk fortgeführt, mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Kinder – immer im Sinne des Vaters.
Manfred Keßler, emka videokanal
Ein Blick zurück
1993 begann alles mit dem Entschluss der beiden Gründer Harald und Maria-Theresia Ebelt, ihre Erfahrungen im Grafik-, Verlags- und Medienwesen zu bündeln und den Schwabachbogen zu gründen. Viele Jahre im Design tätig, verfügte Harald Ebelt über das entsprechende Know-how, seine Frau übernahm den betriebswirtschaftlichen Teil der jungen Firma mit Sitz in Neunkirchen am Brand. Schnell gewann der Schwabachbogen an Fahrt. Die Auflage und das Interesse an dem Magazin stiegen, zahlreiche neue Geschäftsfreundschaften entstanden.
1996 zog die Familie mit ihren zwei Kindern und samt Verlag nach Hetzles um. Die Beiträge werden umfangreicher, die Anzeigen auch und Veranstaltungshinweise bereichern seitdem zusätzlich das Magazin. Nach rund 10 Jahren versorgte der Schwabachbogen 21 Gemeinden mit regionalen Informationen.
2011 wurde der Firmensitz nach Neunkirchen am Brand zurückverlegt. Die Büroräume befanden sich nun im Ortskern und somit in einer attraktiven zentralen Lage. Geschäftsfreunde und Kunden genossen seit jeher den Kontakt und den Service in dem familiären Verlag.
Vom Layout bis zum gedruckten Schwabachbogen
2015 verstarb Harald Ebelt viel zu früh und hinterließ eine große Lücke in Familie und Verlag. Ein schlimmer Verlust in der Firmengeschichte! Es war ein hartes Jahr, das die Familie nun bewältigen musste, aber Sohn Philip Ebelt hielt trotz der Umstände gemeinsam mit der Mutter den Schwabachbogen am Laufen. Der Firmensitz wurde vorübergehend nach Rosenbach verlegt.
2017 übernahm Tochter Eva-Maria Ebelt den Verlag und verwirklichte, als Quereinsteigerin und mit viel Unterstützungdurch ihre Mutter, weiterhin das Lebenswerk ihres Vaters. Harald Ebelt hätte das 25-jährige Schwabachbogenjubiläum sicher gerne mit seiner Familie und seinen (Geschäfts-)Freunden gefeiert.
2019 zieht es das Unternehmen wieder zurück zu seinen Wurzeln. Der neue Firmensitz in Neunkirchen am Brand bietet eine zentrale Infrastruktur. Die offenen Büroräume ermöglichen jetzt wieder mehr direkten Kontakt zu Lesern und Geschäftsfreunden.